Presseberichten zufolge taucht die Forderung nach einer allgemeinen Wehrpflicht nicht mehr im Entwurf des AfD-Wahlprogramms für die Bundestagswahl auf.
Hierzu erklärt der parteilose Landtagsabgeordnete Michael Frisch im Namen der parlamentarischen Gruppe „Drei Farben“:
„Die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht gehörte von Beginn an zu den Kernforderungen der AfD. Sie war Teil ihres programmatischen Bekenntnisses zur Verteidigungsfähigkeit und Verteidigungsbereitschaft Deutschlands und Ausdruck konservativen und patriotischen Denkens.
Das Abrücken von dieser Forderung ist ein Offenbarungseid, der offensichtlich einer Machtverschiebung innerhalb der AfD geschuldet ist. Waren in der Vergangenheit Westbindung, Mitgliedschaft in der NATO und eine starke Bundeswehr für die AfD selbstverständlich, setzen sich nun zunehmend Moskaunähe und pazifistische Positionen durch – Einstellungen, die man bisher nur von der politischen Linken kannte. Dies zeigt sich auch in der Haltung der Partei zum Ukraine-Krieg, die für den patriotischen Kampf der Ukrainer um die Rettung ihrer Heimat wenig Verständnis hat.
Der bewusste Verzicht auf eine Wehrpflicht ist ein weiteres Indiz dafür, dass sich die AfD immer weiter von ihren Gründungsidealen entfernt. Gleichzeitig stellt sie damit ihre Regierungsfähigkeit einmal mehr in Frage. So ist mit dieser Partei buchstäblich kein Staat zu machen!“
Ihr Michael Frisch, MdL