Die rheinland-pfälzische Abgeordnetengruppe „Drei Farben – mehr Freiheit!“ fordert die Landesregierung auf, dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten zeitnah eine Einladung Donald Trumps nach Rheinland-Pfalz folgen zu lassen.
Der Kulturpolitiker Martin Louis Schmidt verdeutlicht die Chancen, die ein solcher symbolträchtiger Schritt hätte: „Rheinland-Pfalz bezeichnet sich aus guten Gründen als das transatlantischste unter allen Bundesländern. Es weist nicht nur die größte US-Truppenpräsenz auf, sondern auch vielfältige historische Verbindungen durch die umfangreiche Nordamerikaauswanderung insbesondere aus der Pfalz im 18. und 19. Jahrhundert. Donald Trump selbst hat bekanntermaßen Vorfahren, die aus dem pfälzischen Kallstadt im Kreis Bad Dürkheim stammen. Seine Abstammung und die zahlloser anderer US-Bürger könnte gerade jetzt ein tragfähiges, auch emotionales Band in außen- wie wirtschaftspolitisch höchst angespannten Zeiten sein.“
Der Sprecher der Abgeordnetengruppe im Mainzer Landtag, Michael Frisch, kritisiert die etablierte bundesdeutsche Politik: „Man kann es nur als unsouverän und gefährlich kurzsichtig werten, wenn führende Ampel- und Unionspolitiker aus ideologischen Gründen der neuen republikanischen Regierung fast unisono die kalte Schulter zeigen. Entsprechend waren sie auch nicht bei der Amtseinführung Trumps in Washington zugegen. Sie überließen damit in der Hauptstadt des mächtigsten Verbündeten u.a. AfD-Vertretern öffentlichkeitswirksam das Feld, obwohl gerade deren Putin-fixierte Partei im Kern gegen die Westbindung Deutschlands eintritt.“